Wohnung, Hagel, Ratatat
Seit einiger Zeit haben wir uns über die Häufung von Mückenstichen gewundert, die wir hatten. Als wir uns geeinigt hatten, dass es wohl auch Flohzeugs sein könnte, haben wir in unserer Unterkunft gefragt, was man da tun kann. Die hatten sich schon schriftlich entschuldigt, weil sie den Eigentümer gewechselt haben und dadurch die allgemeine Hygienemaßnahmen (Bettwäschewechsel etc) etwas nachgelassen hätten und haben uns aufgeklärt, dass es sogenannte "Bedmites" seien, die in Hotels manchmal einfach vorkämen. Igitt. Na toll. Wir bekommen ein neues Zimmer. Schade, dass keins mehr mit unserem Standard zur Verfügung stand. So mussten wir uns die restlichen Nächte in einer Suite mit Badezimmer aufhalten. Hähä.
(Die kaputte Waschmaschine und der Trockner wurde in den gesamten 3 Wochen unseres Aufenthaltes übrigens nicht mehr repariert)
Mittwoch war dann der kälteste Novembertag seit ca. 100 Jahren. Wir waren mit Pulli und Jacke frierend unterwegs. Zur Erinnerung: Hier ist (fast) Sommer. In Melbourne (etwas südlich von hier) hatte es angeblich Schnee, bei uns gabs Hagelsturm (in der Nacht), während man etwa 2 Stunden nördlich von hier mit Buschbränden zu kämpfen hat. Am gleichen Tag konnte man hier in der Zeitung lesen, dass am Hunsrück ein paar "Diebe" 2,5 Quadratkilometer Wald geklaut hätten. Sonst liest man hier wenig aus Deutschland, dafür viel über die Hochzeit von Katie Holmes und Tom Cruise.
Am Donnerstag haben wir begonnen umzuziehen. Einen Großteil unserer Klamotten abends in die neue Wohnung in Pyrmont gebracht. Und gestern musste Annika den Rest allein hierher bringen, während ich beim Arbeiten war. Abends sind wir dafür in den Club "Home" gegangen um uns die von uns sehr geschätzte Band Ratatat live anzuschaun. 10 Minuten zu Fuß von hier! Unsere Vermieter und Mitbewohner sind sehr nett und haben uns gestern sogar von ihrem IndischCurry Abendessen probieren lassen. Das schärfste Zeug, das ich je gegessen habe. Aber lecker.
Wir sind also jetzt quasi zum zweiten Mal in Sydney "angekommen". Eingelebt haben wir uns ganz gut. Man gewöhnt sich an den Linksverkehr und an das Geld.
P.S.: Aufmerksame Leser werden an den hier verwendeten Umlauten erkannt haben, dass ich vom Notebook aus schreibe. Kostenloses Internet im Zimmer, Wasser und Strom ist auch im Preis drin, alles andere auch. Wir müssen nur noch Essen kaufen.
Labels: Alles lesen ..., Sydney